Entspricht Ihre Webseite der aktuellen DSGVO?

Schützen Sie sich vor hohen Bußgeldern! Sie haben bereits eine Webseite und sind sich unsicher, inwieweit diese den neuen Anforderungen und Regelungen entspricht?

Welche Punkte Webseiten-Betreiber jetzt unbedingt beachten sollten, haben wir kurz für Sie zusammengefasst.

9 Punkte die Webseiten-Betreiber jetzt unbedingt überprüfen sollten

1. SSL-Zertifikat

Sie haben ein Kontakformular auf Ihrer Webseite eingebunden? Oder bieten Sie Ihren Webseiten-Besuchern an, sich bei Ihrem Newsletter anzumelden? Dadurch werden bereits personenbezogene Daten erhoben, die unbedingt verschlüsselt übertragen werden sollten. Durch die Einbindung eines SSL-Zertifikats wird eine verschlüsselte Datenübertragung gewährleistet. Ob das SSL-Zertifikat auf Ihrer Webseite noch gültig ist, können Sie an dem Schloss-Symbol oder der Kennzeichnung https:// vor Ihrer Domain innerhalb der Browserzeile erkennen. Schützen Sie die Daten Ihrer Webseiten-Besucher. Vermitteln Sie Sicherheit, schaffen Sie Vertrauen und verbessern Sie Ihre Positon bei Suchmaschinen wie Google oder Bing.

2. Cookie-Hinweis

Unterschiedliche Arten von Cookies werden auf den Endgeräten Ihrer Webseitenbesucher abgelegt, um essentielle oder funktionale Funktionen bereitzustellen oder mithilfe von SocialMedia und Marketing Cookies Informationen zur Verbesserung Ihrer Services zu erhalten. Der neue Cookie-Hinweis sollte den Webseiten-Besucher darüber informieren welche Cookies gesetzt, welche Daten zu welchem Zweck erhoben und an welches Unternehmen und in welche Länder ihre Daten weitergeleitet werden. Der Webseiten-Betreiber muss sich im Vorfeld die aktive Einwillung seiner Webseiten-Besucher einholen. Der Besucher sollte aktiv zu jedem Zeitpunkt entscheiden können, welche Arten von Cookies er akzeptiert oder ablehnt.

3. Datenschutzerklärung

Mit der neuen DSGVO sind neue Informationspflichten in Kraft getreten, deshalb sollten Webseiten-Betreiber unbedingt Ihre Datenschutzerklärung überarbeiten und notwendige Anpassungen vornehmen. Dienste und Plug-ins übermitteln oft Daten an Server in andere Länder. Aus Ihrer Datenschutzerklärung sollte klar hervorgehen welche Daten zu welchem Zweck erhoben und verarbeitet werden, ebenfalls sollte eine Widerrufsmöglichkeit zur Einwilligung der Datenverarbeitung enthalten sein. Sollten Sie einen Datenschutzbeauftragten für Ihr Unternehmen bestellt haben, ist dieser mit seinen Kontaktdaten anzugeben. Außerdem sollte ein Hinweis zu Verträgen zur Auftragsdatenverarbeitung nicht fehlen.

4. Analyse-Tools

Sie haben auf Ihrer Webseite Tools zur Durchführung von Analysen wie bspw. Analytics eingebunden, um Webseitenstatistiken, Kennzahlen (KPI`s) abzurufen oder nutzen Tracking zur Verbesserung Ihrer Kampagnen? Vorsicht: IP-Adressen werden gesammelt und übertragen. Durch die Nutzung der Funktion „demografische Merkmale“ von Google Analytics lassen sich Berichte erstellen, die Daten wie beispielsweise Alter, Geschlecht und Interessen der Seitenbesucher beinhalten. Die Verwendung von Analyse-Tools erfordert die Einholung einer aktiven Zustimmung Ihrer Besucher und sollten daher in Ihrer Cookie-Warnung aufgeführt sowie in der Datenschutzerklärung angegeben werden.

5. Google-Maps

Sie haben auf Ihrer Anfahrts-Seite oder auf anderen Seiten Ihrer Webseite Google Maps eingebunden? Bereits beim Laden des Browserfensters werden personenbezogene Daten, nämlich die IP-Adresse, an die Google-Server übertragen. Daher muss der Webseiten-Besucher unbedingt vor dem Laden der Karte informiert und seine aktive Einwilligung eingeholt werden. Keinesfalls sollten Sie Screenshots von Google-Karten auf Ihrer Webseite einbinden, da Sie dadurch das Urheberrecht von Google verletzen. Beantragen Sie unbedingt einen API-Key bei Google und binden Sie diesen auf Ihrer Webseite ein. Geben Sie die Verwendung von Google Maps in Ihrer Datenschutzerklärung ausführlich und detailliert an.

6. Newsletter

Neben dem Abschluss eines Vertrages zur Auftragsverarbeitung mit Ihrem Dienstleister, sollten Sie das Anmeldeformular für Ihren Newsletter DSGVO-konform anpassen lassen. Unbedingt sollte ein Link zur eigenen Datenschutzerklärung sowie auf ein Abmeldeformular eingebunden sein. Inwieweit der Datenschutz die Versendung Ihrer Newsletter beeinflusst und Anpassungen erforderlich machen, hängt davon ab welche Daten erhoben sowie verarbeitet werden. Insbesondere die Daten die bei der Anmeldung erhoben werden sind dabei zu überprüfen. Sobald es sich um die Erhebung von personenbezogene Daten handelt, sind entsprechend notwendige Sicherheitsmaßnahmen einzuleiten.

7. Formulare

Welche Art von Formularen stellen Sie Ihren Webseiten-Besuchern auf Ihrer Webseite bereit? Welche Daten erheben Sie über diese? Nur die E-Mail Adresse oder auch den Namen? Welche Felder sind als Pflichtfelder gekennzeichnet? Überlegen Sie genau, welche Daten tatsächlich zur Abwicklung benötigt werden, denn es dürfen nur die Daten erhoben werden, die tatsächlich notwendig sind. Sobald personenbezogene Daten erhoben werden, sollte die Erhebung dieser Daten unbedingt DSGVO-konform und nicht ohne Verschlüsselung erfolgen. Vermeiden Sie Datenpannen und schützen Sie sich vor Bußgeldern. Webseiten-Betreiber sind aufgerufen entsprechend geeignete technische sowie organisatorische Maßnahmen zur Datensicherung zu ergreifen.

8. Social-Media

Über die Einbindung sogenannter Social-Media-Plugins wie beipielsweise Facebook werden personenbezogene Daten Ihrer Webseiten-Besucher gesammelt und an deren Server in die USA oder auch andere Länder automatisch weitergeleitet. Diese Plugins gilt es zu überprüfen. Webseiten-Betreiber sind für die Datenverarbeitung, die durch die Einbindung von Social-Media-Plugins (Facebook, Twitter, LinkedIn, YouTube, Instagram, Pinterest u.a.) erfolgt mitverantwortlich. Es gilt abzuklären, welche personenbezogene Daten in welchem Umfang zu welchen Zwecken verarbeitet werden.

9. Videos

Einbettungen von Videos auf Ihrer Webseite können dafür sorgen, dass Daten Ihrer Webseiten-Besucher eingesammelt und an die Server dieser Anbieter in andere Länder übertragen werden. Auch hierbei gilt es auf eine DSGVO-konforme Einbettung beispielsweise bei der Verwendung von YouTube-Videos zu achten sowie zugehörige Urheberrechte zu berücksichtigen. YouTube stellt seinen Nutzern dazu die Funktion „erweiterter Datenschutzmodus aktivieren“ zur Verfügung, dadurch werden keine weiteren Plugins benötigt, Daten werden allerdings auch weiterhin (Thumbnail) übertragen. An DoubleClick erfolgt jedoch keine Datenweitergabe mehr.

Sie interessieren sich noch weiter für das Thema Datenschutz? Kein Problem; gerne verweisen wir auf den Ratgeber unseres Agenturpartners eRecht24.

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